Das Areal der Avaloq nimmt innerhalb des ehemaligen Industriegebietes Manegg eine besondere Stellung ein: Es erstreckt sich als Viertelsegment des linsenförmigen Entwicklungsgebietes zwischen Sihluferraum und Allmendstrasse. Nach Süden verjüngt sich das Areal zwischen Flusslauf und Allmendstrasse und bildet gemeinsam mit dem projektierten Wohnhaus östlich des Strassenraumes den städtebaulichen Auftakt in das neu entstehende Stadtquartier. Das ehemalige Phillips Gebäude ist durch seine Grösse und Längsrichtung bestimmend für die bauliche Entwicklung des Areals der Avaloq. Die annähernd mittige Lage des Baukörpers teilt den Perimeter in einen dem Flussufer zugewandten, westlichen Bereich und einen östlichen Bereich mit grossräumigem Parkplatz, zwischen bestehendem Gebäude und Allmendstrasse. Die Reihung der längsgerichteten Baukörper wird im Bebauungsvorschlag fortgeführt.
Mit dem Erweiterungsbau der Avaloq wird die Allmendstrasse räumlich gefasst und innerhalb des Stadtquartiers als Haupterschliessungsachse gestärkt. Zwischen Neubautrakt und bestehendem Bürobau wird die «Avaloq Hall» eingefügt, eine alternierend ein- bis zweigeschossige längsgerichtete Halle – als repräsentativer und zentraler Raum des neuen Avaloq Komplexes. An der Nordseite werden Neubau und Altbau zusammengeführt und prägen gemeinsam mit dem weiträumigen Vordach den Ankunftsraum der Avaloq. Dieser erreicht eine hohe Präsenz sowohl in der Allmendstrasse wie auch innerhalb der Freiraumachse zwischen Sihluferraum im Westen und Böschungsraum Entlisberg mit Spinnereiplatz im Osten. Nach Süden akzentuiert ein achtgeschossiger Wohnbau die Einmündung der Allmendstrasse ins Stadtquartier.
Text: Meier Hug Architekten